Mal hier mal da

19.09.2019

Ich kann es kaum in Worte fassen, nicht in Bilder und vor allem nicht in diesen Blog zum Ausdruck bringen, wie schön es hier ist.

Da ich heute WLAN habe und mein Laptop geladen ist, kommt nun der nächste Blog Eintrag.


Wo Fange ich an?

Gute Frage - nächste Frage

Ich beginne am besten mit den Orten wo ich bisher hier auf der Nordinsel war:

  • Birkenhead
  • Auckland
  • Takanini
  • Tauranga
  • Hamilton
  • Waitomo
  • Tangarakau
  • Stratford

Hier mal eine grobe Aufzeichnung, damit Ihr es euch vorstellen könnt:

Die nächsten Tage geht es weiter nach Taupo (der "kleine" See in der Mitte) und dann hoch nach Te Puke wo sich meine Arbeit für nächsten Monat befindet. 


Was habe ich so getrieben bisher?

SEHR VIEL. Ich habe irre viel gesehen und werde hoffentlich noch sehr viel sehen. Ich fange mal an in Tauranga. Dort war ich 4 Tage lang und habe den Ort kennen gelernt und bin am Meer herumgelaufen. Zudem hatte ich einen Tagesausflug in Hamilton, wo ich mir Hobbiton angeguckt habe. Dort wo "Herr der Ringe" gedreht wurde oder "Der Hobbit". 

Dort gab es eine Führung durch das Gelände und es war der Wahnsinn. Nicht nur die Filmkulissen, sondern auch die Landschaft war ein Traum. 



Black Water Rafting

In Waitomo war ich auf einem Hostel/Camping Platz. 


Dieser war in der Bewertung ganz weit oben und ich wollte unbedingt dahin. Auch wenn ich um die 3 Stunden dahin gefahren bin - das hat sich gelohnt. Denn dort wollte ich ja das Black Water Rafting machen, was ich mir schon in meiner To Do Liste in Neuseeland markiert hatte.

Das Black Water Rafting war auf jeden Fall anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich dachte an eine ruhigere Rundfahrt mit dem Reifen, Glühwürmchen Besichtigungen etc. Aber es kam anders. Als es hieß, ich darf meine GoPro nicht mit nehmen und meine Brille nicht an behalten, wurde ich schon misstrauisch, ob das wirklich so "ruhig" ist, wie ich das dachte. Nachdem ich unterschrieben hatte, dass es gefährlich ist, dort rein zu klettern und ich mich schwer verletzten kann, wusste ich Bescheid: Das. Wird. Aufregend. 

Praktischerweise, war das Black Water Rafting direkt gegenüber von meinem Hostel/Campingplatz, sodass ich am nächsten Tag um 08.00 Uhr nur noch über die Straße gehen musste. Den Tag davor hatte ich mir schon einen Platz reserviert. 

Dort angekommen, zogen wir uns erstmal nasse (!!!) Neoprenanzüge an. Wohl gemerkt bei 10 Grad. Kalt - hat bei mir jetzt eine neue Bedeutung. 

Mit denen sind wir dann in Bussen zu den Höhlen gefahren worden. Mit 2 Guides und insgesamt 7 anderen Leuten. Dort angekommen, haben wir erklärt bekommen wie wir ins Wasser springen und haben es an einem Fluss geübt. Anschließend sind wir zu den Höhlen gelaufen. Bei 10 Grad. Mit nassen Anzügen. Ohne Sonne. 15 Minuten lang. Ich muss hier nochmal betonen wie kalt mir war, einfach weil mir unfassbar kalt war! 

Dort angekommen, bekamen wir also nochmal Sicherheitseinweisungen. Zogen unsere Helme an und auf ging es. Ich dachte jedenfalls, dass wir jetzt in einen Fluss gehen und dort dann in eine Höhle geleitet werden. Pustekuchen. Wir durften in die Höhle klettern. 

Ich, blind wie ein Maulwurf ohne Brille, mit Schuhen die mir viel zu groß waren voran. Springen, klettern, gemeinsam jedem runterhelfen. Denn die Strömung von dem Wasser war so stark, dass es uns fast umgeworfen hätte. 

Von den Wänden hingen Tropfsteine herunter - ein wunderschöner Anblick. Wir hatten nur unsere Kopflampen an und konnten ca. nur knapp 2 Meter sehen was vor uns lag.

Nachdem uns erklärt wurde, dass die Tropfsteine absterben, wenn man sie anfasst, bin ich natürlich keine 2 Sekunden später mit dem Kopf so hart dagegen geknallt, dass ich anschließend Kopfschmerzen hatte. Mir tut es unfassbar leid, aber ich hab wirklich einfach nichts gesehen. Wenigstens hatten wir was zu lachen.

Nachdem wir durch kleinen Höhlen (ich hatte tatsächlich kurz Platzangst) durch das Wasser auf den Schwimmreifen zu dem ersten Unterirdischen Wasserfall geschwommen sind, hieß es springen. Rückwärts. Im Dunkeln. Ohne das man sieht wohin man springt oder landet.

Dann wollen wir mal.

Hatte ich Angst? JA! Ich dachte, ich sterbe. Ich stellte mich also an den Abgrund, der Guide stellte mich in die Position wohin ich springen sollte, den Schwimmreifen hinter mir festgehalten und dann zählte er runter.

3.
2.
1.
JUMP!

Ohne zu zögern, sprang ich mit einem riesen Satz nach hinten. Landete im Wasser und hielt mich am nächsten Felsen fest. Wahnsinn. Ich kann nur sagen, das war super aufregend und besser als jede Achterbahn. Die nächsten 2 Wasserfälle waren natürlich höher und mindestens genauso aufregend. Ich sah zwar nichts, aber konnte an der Lautstärke vom Wassergeplätscher abschätzen wie tief es wohl runtergehen müsse.

Nachdem wir alle unsere Lampen ausschalten sollten, ließen wir uns vom Wasser durch verschiedene Höhlen treiben und sahen an den Decken die Glühwürmchen. Unfassbar viele. Es war wunderschön!

Nach den 3 Stunden, war ich froh eine heiße Dusche nehmen zu können und warme Suppe essen zu können. Ein gelungener Nachmittag.

Ich war unfassbar froh, dass man uns erst nachher erzählt hat welche Tiere sich im Wasser befanden. Mal ein Beispiel, aus der Höhle:



Stratford

Mount Taranaki


Stratford war nur eingeplant, weil ich dort den Mount Taranaki sehen wollte. Also hab ich dort an einem Sonnigen Tag die Wanderung begonnen. Ich bin um die 3 Stunden gewandert und was soll ich sagen, es war unfassbar schön.

Es gab einen geführten weg, dieser führte auch durch ein Gebiet, wo man laut den Schildern sich nicht lange aufhalten sollte, da Felsbrocken herunterfallen können. Okay, wie wahrscheinlich ist es, dass wenn ich jetzt hier stehe und ein Foto mache eine Lawine hier runter stürzt. 

Ich machte ein Foto, aber als neben mir Steine anfingen nach unten zu bröckeln, sah ich fix zu auf die andere Seite zum geführten sicheren Weg zu gelangen. Mit wahrscheinlich ordentlicher Panik in der Miene. 

Es war ein wunderschöner Ausflug und wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich dies nochmal machen. 



Mclaren Falls Park

Wasserfälle 


Ich kann euch gar nicht genau sagen, wie ich zu diesen Wasserfällen gekommen bin. Es waren mehrere. 

Eigentlich war ich auf dem Weg zurück zu meinem Campingplatz, als man nach rechts abbiegen konnte und in die "Wasserfall-Zone" gelangen konnte. Ich setzte direkt den Blinker. 

Nach einer kurzen Wanderung sah ich die ersten Wasserfälle und war hin und weg. Einige Kiwis gingen bei ca. 12 Grad auch einfach darin schwimmen. So taff war ich allerdings nicht. Vor allem nicht, da noch eine 40 Minütige Autofahrt bis zu meinem Campingplatz vor mir lag und ich vorher nicht hätte duschen können. 


Es gab eine kleine Wanderung zu einem kleineren Wasserfall, den ich natürlich auch sehen musste. Nachdem ich das Auto geparkt hatte, ging es los. 

Nach ca. 40 Minuten später, sah ich einen wunderschönen kleinen Wasserfall. Ich ging die Treppen hoch zu der Aussichtsplattform - von der man den Wasserfall besser betrachten konnte. 

Als ich runter ging, warnte ich mich selber, dass die Treppen sehr rutschig und nass sind. Ich bin wirklich sehr vorsichtig darunter gegangen, aber es half nichts. Ich flog die Länge nach die Treppen runter und fing mich irgendwie mit den Händen ab. 

Nachdem mein Fuß weh tat, setzte ich mich erstmal auf die Bank vor dem Wasserfall und wärmte mich in der Sonne auf. Das kann halt wirklich nur mir passieren. Ich sah an mir runter und meine Hose zeigte deutlich, wo ich den Boden umarmt hatte. Die letzten Tage hatte es viel geregnet und hier waren schöne Schlammpfützen. Man kann sich vorstellen, wie ich danach aussah. 

Ich muss sagen, schlechte Laune hatte ich bisher hier noch nicht. Ich lachte mich selber aus und klopfte den Dreck ab. Am Auto angekommen, sah ich nochmal nach meinem Fuß - alles okay. Top, dachte ich mir, dann kann es ja jetzt weiter gehen. 

Ich hätte noch so viel zu erzählen...

Ich erlebe so viel, jeden Tag. Lerne so viele liebe neue Leute kennen. Unglaublich. 

Ich habe sogar ein Youtube Video fertig, aber kann es noch nicht hochladen. Eventuell schaffe ich es die Tage! 

Hanna travels - mein Reiseblog
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